Der "Buyers-Guide" enthält eine Zusammenstellung aus verschiedenen Yacht-Zeitschriften und Segelforen, die den Blick auf vermeintliche "X-79 Schwachstellen" lenken können. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit gibt aber für X-79 Neulinge einen guten Überblick. 

 

Vielen Spaß beim Stöbern!

 

1. Ruderlager: Das mittlere der drei Ruderlager, am unteren Ende vom Koker, ist werfseitig nur unzureichend mit dem Borddurchbruch verklebt worden. Hier treten vereinzelt Undichtigkeiten auf, die zu Wasser im Sandwichlaminat führen. Klarheit gewinnt man durch eine Bohrung in der Bilge, durch die das Laminat auch austrocknen kann.

 

2. Deckslayout: Die zahlreichen Beschläge sind für das Handling der X-79 von entscheidender Bedeutung und sollten in guter Verfassung sein. Gerade auf Booten, die unter Regattabedingungen gesegelt wurden, lohnt hier eine intensive Kontrolle. Ein anstehender Austausch der Beschlagausstattung geht ins Geld und sollte daher den Kaufpreis mindern.

 

3. Fenster: Wie auf vielen älteren Booten leiden die aufgeklebten Plexiglasscheiben. Sie können stark zerkratzt sein oder schlimmer: undicht. Ein Test mit Schlauch oder Schlagpütz ist anzuraten. Das Abdichten oder Austauschen bedeutet keinen größeren zeitlichen oder finanziellen Aufwand, sollte aber in die Preisverhandlung einfließen

 

4. Mastfuß: Zu hohe Riggspannung kann eine Verstärkung erforderlich machen, die oft schon eingebaut wurde.

 

5. Aufbau: Das Sandwichlaminat rund um den Mastkragen (Sperrholz) kann Wasser gezogen haben.

 

6. Kielbereich: Der Sandwichkern im Kielbereich war bei den ersten Booten aus Balsaholz und kann feucht sein

 

7. Untere Ruderaufhängung: Die Ruderaufhängung am unteren Ende der Ruderhacke (Flacheisen) kann bei älteren Booten schlackern. (Wurde Werftseitig später auf ein U Profil umgestellt) Quelle: Yacht 2002

 

8. Das untere Ruderlager muss mit einem Balken davor verstärkt sein. Wenn Sie vom Salon unter dem Cockpitboden nach hinten schauen, sollte quer vor dem achteren Schott Mittschiffs ein ca. 30cm langer Querbalken einlaminiert sein, über dem Skeg. (Quelle: segeln-forum.de)

 

9. Die Garage der Luke kann wassergezogen haben und weich geworden sein. Die Hauptwinsch neigt sich dadurch in alle Richtungen und ist nicht mehr stabil.

 

10. Die Relingsfüße (für X-79 mit Seezaun) können in das Deck eingedrückt sein und führen zu Undichtigkeiten im Deck. Auf Haarrisse überprüfen und auf Leckspuren an der Innenwand.

 

11. Ersten Baunummern (bis ca. Baunummer: 170(?!)) haben gelegentlich ein Osmoseproblem am Unterwasserschiff. Vereinzelt gibt es auch spätere Baunummern mit Osmose.

 

 

12. Das Ruder kann Wassergezogen haben.